In English: Our projects (with contact details).
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- 1.Landesweite Einzelfallberatung
Der Flüchtlingsrat Niedersachsen verfügt über zwei landesweite Projekte zur Einzelfallberatung für direkt betroffene Menschen, Haupt- oder Ehrenamtliche, Angehörige und Unterstützer_innen: Netzwerkprojekt AMBA und Beratung gemäß der Richtlinie Migrationsberatung des niedersächsischen Sozialministeriums.
- Im Rahmen des Netzwerkprojekts AMBA berät der Flüchtlingsrat insbesondere Menschen, die zu den „vulnerablen Gruppen“ im Sinne des Artikels 21 der EU-Aufnahmerichtlinie 2013/33/EU gehören und über eine Aufenthaltsgestattung verfügen, und unterstützt sie intensiv bei der Geltendmachung ihrer Rechte gegenüber den verschiedenen Behörden.
- Das Projekt auf Grundlage der Richtline Migrationsberatung bietet vor allem eine aufenthaltsrechtliche Beratung in Einzelfällen an, wobei die aufenthaltsrechtliche Ausgangssituation unerheblich ist.
- Beide Projekte haben das Ziel, eine konstante Aktualisierung und nachhaltige fachliche Fortbildung der einschlägigen Akteur_innen zu ermöglichen und als Vermittlungsstelle zu einer Klarstellung und Lösung regionaler oder landesweiter problematischen Fragestellungen beizutragen.
Die Beratung erfolgt telefonisch, per E-Mail und gegebenenfalls auch persönlich.
Kontakt
Siehe hier.
Finanzierung
Das Projekt gemäß der Richtlinie Migrationsberatung wird vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung finanziert.
Das Netzwerkprojekt AMBA wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der Europäischen Union sowie durch das Land Niedersachsen und die UNO-Flüchtlingshilfe finanziert.
- 2.Arbeitsmarktprojekte (IvAF)
Der Europäische Sozialfonds (ESF) und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) fördern im Rahmen der ESF-Integrationsrichtlinie Bund unter dem Schwerpunkt „Integration von Asylbewerber/-innen und Flüchtlingen (IvAF)“ bundesweit Projektverbünde, die Geflüchtete unterstützen, Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt zu bekommen. Unterstützt werden sowohl Menschen im Asylverfahren mit einer Aufenthaltsgestattung oder Bescheinigung über die Meldung als Asylsuchende (BÜMA)/Ankunftsnachweis als auch Flüchtlinge mit einer Aufenthaltserlaubnis wie auch Flüchtlinge mit einer Duldung.
Von den bundesweit 41 solcher IvAF-Projekte werden in Niedersachsen vier durchgeführt. Der Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V. ist an allen vier IvAF-Projektverbünden in Niedersachsen als Projektpartner beteiligt. Der IvAF-Projektverbund „AZF3 – Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge“ wird zudem vom Flüchtlingsrat Niedersachsen koordiniert.
Kontakt
Torben Linde
Telefon: 0511 / 84 87 99 79 | tl(at)nds-fluerat.orgSigmar Walbrecht
Telefon: 0 511 /84 87 99 73 | sw(at)nds-fluerat.orgAnnika Hesselmann
Telefon: 0511 / 81 12 00 80 | ahe(at)nds-fluerat.orgStefan Klingbeil
sk(at)nds-fluerat.orgMaryam Mohammadi
mmo[at]nds-fluerat.orgWeitere Informationen zu den IvAF-Projekten
AZF3 – Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge
FairBleib Südniedersachsen-Harz
Netzwerk Integration – Netwin 3
TAF – Teilhabe am Arbeitsmarkt für Flüchtlinge
Finanzierung
Die Projekte „AZF3 – Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge“, „FairBleib Südniedersachsen-Harz“, „Netzwerk Integration – Netwin 3“ und „TAF – Teilhabe am Arbeitsmarkt für Flüchtlinge“ werden im Rahmen der ESF-Integrationsrichtlinie Bund im Handlungsschwerpunkt „Integration von Asylbewerber/-innen und Flüchtlingen (IvAF)“ gefördert durch: - 3.Kenne deine Rechte (Junge Geflüchtete)
Kenne deine Rechte – Perspektiven und Empowerment für junge Geflüchtete in Niedersachsen
Informationen zum Projekt für junge Flüchtlinge:
Du bist alleine nach Deutschland gekommen und fragst dich, welche Rechte du hier hast? Mit unseren Informationen und Beratung wollen wir dir Unterstützung und Orientierung in Deutschland geben. Wir beraten dich zum Beispiel bei Fragen zum Asylverfahren, zu Ausbildung, zum Bleiberecht und zur Jugendhilfe. Du möchtest wissen, welche Wege es gibt, in Deutschland zu bleiben? Wir informieren dich über Deine Rechte und unterstützen dich dabei, eine Perspektive in Deutschland aufzubauen.
Was wir genau machen und weitere Infos findest du hier
Information für Fachkräfte und Unterstützende:
Wir sind ein Projekt für geflüchtete Kinder, Jugendliche und junge Volljährige in Niedersachsen. Wir richten uns dabei besonders an junge Menschen, die als unbegleitete Minderjährige nach Deutschland fliehen mussten, wie auch an die Menschen, die sie professionell und ehrenamtlich begleiten.
Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Personen, die in ländlichen Räumen leben und/oder strukturell marginalisiert sind, beispielsweise durch ihre Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften sowie durch ungesicherte und befristete Aufenthaltstitel.„Kenne deine Rechte“ folgt einem partizipativen Ansatz. Im Rahmen von Workshops, selbst gestalteten Jugendkonferenzen und Video-Schulungen unterstützen wir Geflüchtete, sich für ihre eigenen Rechte und Anliegen einzusetzen und sich an gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen.
Hierbei verfolgen wir das Ziel, möglichen Unsicherheiten zu begegnen und junge Geflüchtete durch die Vermittlung von Wissen in ihren Handlungskompetenzen zu stärken. Gleichzeitig erhalten sie über alters- und zielgruppengerechte Materialien Grundlagenkenntnisse über ihre (aufenthaltsrechtlichen) Rechte in Deutschland. Sie werden durch Empowerment-Ansätze in die Lage versetzt, ihre Rechte einzufordern und ihre Interessen in öffentlichen Debatten zu vertreten.
Wir verknüpfen somit zwei entscheidende Aspekte, die das Leben junger Geflüchteter nach ihrer Ankunft in Deutschland maßgeblich prägen: die unklaren asyl- und aufenthaltsrechtlichen Perspektiven einerseits und die Erfahrungen mit Ausgrenzung und struktureller Diskriminierung andererseits.
Arbeitsbereiche und Schwerpunkte des Projektes
Unsere Arbeit umfasst eine Reihe verschiedener Angebote, darunter schwerpunktmäßig:
- Planung und Durchführung partizipativer und interaktiver Angebote (Workshops, Jugendkonferenzen) für und mit jungen Geflüchteten zu den Themen Asyl- und Aufenthaltsrecht, Empowerment, (politische) Partizipation.
- Schulungen und Fachtagungen für Fachkräfte
- Beratung: insbesondere für junge Geflüchtete, für Fachkräfte der Jugendhilfe und Jugendmigrationsdienste wie auch für Vormünder. Die Beratung erfolgt telefonisch und per Mail, bei besonderen Konstellationen auch persönlich.
- Erstellung von multimedialen Informationen für junge Geflüchtete, u.a. Info-Videos
- Landes- und bundesweite Netzwerkarbeit
- Politische Lobbyarbeit und Öffentlichkeitsarbeit zur Verbesserung der Rahmenbedingungen und Aufzeigen von Missständen und Handlungsbedarfen
Themen, die wir Rahmen unserer Aktivitäten behandeln:
- Asyl- und Aufenthaltsrecht
- Aufenthaltssicherung und Perspektiven
- Kinder- und Jugendhilferechtliche Vorgaben, Abläufe und Standards
- Übergang in die Volljährigkeit: Rechtliche Veränderungen und Handlungsmöglichkeiten
- Empowerment und (politische) Partizipation
Aktuelle Informationen und Materialien zu jungen Geflüchteten findet ihr hier und unter den Schlagwörtern #UMF, #Kinder und Jugendliche und #Junge Volljährige.
Der Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V. ist Mitglied im Bundesfachverband Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge e.V. und stellt die BumF-Landeskoordinatorin in Niedersachsen.
Kontakt
Erstanfragen/ Allgemeine Anfragen
juf(at)nds-fluerat.orgGerlinde Becker
Telefon: 0511 81120081 | gb(at)nds-fluerat.org
Dienstag und Donnerstag, 14:00 bis 16:00 UhrDörthe Hinz
Telefon: 0511 98246037 | dh(at)nds-fluerat.org
Montag und Donnerstag, 10:00 bis 12:30 UhrMailverteiler
Über unseren Mailverteiler juf-nds@nds-fluerat.org werden relevante Informationen, Fachpublikationen, gesetzliche Veränderungen und Arbeitshilfen versandt. Im Fokus liegt hierbei insbesondere die Situation von unbegleiteten minderjährigen sowie jungen volljährigen Flüchtlingen. Eintragen können Sie sich hier.
Finanzierung
Dieses Projekt wird gefördert durch:
- 4.Aufnahme und Integration (Netzwerkprojekt AMBA)
Die Ziele
„AMBA – Aufnahmemanagement und Beratung für Asylsuchende in Niedersachsen“ ist ein Netzwerkprojekt von neun Organisationen mit langjähriger und vielfältiger Expertise in der Flüchtlingsarbeit. AMBA verfolgt das Ziel, die Aufnahmebedingungen für Asylsuchende in Niedersachsachen durch eine Reihe aufeinander abgestimmter Maßnahmen zu verbessern. Dabei arbeitet AMBA engagiert und parteilich im Interesse der Asylsuchenden. AMBA kooperiert mit Beratungsstellen sowie weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen und steht im regelmäßigen Austausch mit Entscheidungsträger_Innen in Behörden und Ministerien, um einen größtmöglichen Beitrag zur bestmöglichen Aufnahme und Integration von Asylsuchenden in Niedersachsen zu leiste
n. Die Angebote des AMBA – Netzwerks stehen allen Asylsuchenden in Niedersachsen offen.
AMBA startete im Juni 2015 zunächst befristet auf drei Jahre als Pilotprojekt. In diesem Zeitraum wurden knapp 10.000 Asylsuchende beraten und eine Vielzahl von Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen für Asylsuchende sowie Haupt- und Ehrenamtliche durchgeführt. Überdies brachte AMBA mehrere Broschüren sowie weitere Informationsmaterialien heraus und bezog öffentlich im Interesse der Asylsuchenden in Niedersachsen Stellung. Im Juli 2018 ging das Netzwerkprojekt – AMBA in einer zweijährige Verlängerung.
Die Schwerpunkte
Für die aktuelle Projektlaufzeit hat AMBA es sich zur Aufgabe gemacht
1. (weiterhin) eine qualifizierte Asylverfahrensberatung sowohl in den niedersächsischen Erstaufnahmeeinrichtungen (mit Ausnahme Bad Fallingbostels) als auch dezentral unter besonderer Berücksichtigung besonders Schutzbedürftiger sowie Minderjähriger anzubieten, die sich an Asylsuchende und weitere haupt- sowie ehrenamtliche richtet,
2. in Anlehnung an das erfolgreiche Konzept des Frauenzentrums im Grenzdurchgangslager Friedland in der Erstaufnahmeeinrichtung Braunschweig eine Frauengruppe zum Empowerment geflüchteter Frauen zu implementieren,
3. Stabilisierungsgruppen für traumatisierte Asylsuchende in Peine einzurichten,
4. die am Asylverfahren und Aufnahmeprozess haupt- und ehrenamtlich Beteiligten fortzubilden,
5. kommunale Aufnahmeprozesse und Aufnahmekonzepte kritisch zu begleiten,
6. durch regelmäßige Gespräche mit Behörden und Ministerien die Qualitätssicherung im Aufnahmeprozess und im Asylverfahren zu gewährleisten.
Das Netzwerk
Die Partner und ihre Aufgaben
Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.
- Koordination des Gesamtprojekts
- Mitarbeit in Gremien und Arbeitskreisen zu flüchtlingspolitischen Themen
- Organisation und Durchführung von Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen
- Entwicklung und Pflege online-gestützter Informationsangebote
- Beratung von Flüchtlingen und Beratungsstellen telefonisch und per E-Mail
- Durchführung von Workshops zum Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften
www.nds-fluerat.org – 05 11 / 98 24 60 30 – amba@nds-fluerat.org
Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V.
- Asylverfahrensberatung in den niedersächsischen Erstaufnahmeeinrichtungen in Osnabrück und Bramsche/Hesepe
- Gezielte Unterstützung besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge in den Erstaufnahmeeinrichtungen in Osnabrück und Bramsche/Hesepe
- Mitarbeit in regionalen Gremien und Arbeitskreisen zu flüchtlingspolitischen Themen
www.caritas-os.de – 05 41 / 34 97 80 – https://www.caritas-os.de/amba
Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V. – – Geschäftsstelle Nord/West
- Organisation und Durchführung landesweiter Qualifizierungs- und Fortbildungsveranstaltungen
- Interne Evaluation des Projektes
www.vnb.de – 0 55 42 / 80 45 – 20 / – 21 – amba@vnb.de
Caritasverband Braunschweig e.V.
- Asylverfahrensberatung in der niedersächsischen Erstaufnahmeeinrichtung in Braunschweig
- Gezielte Unterstützung besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge in der Erstaufnahmeeinrichtung in Braunschweig
- Implementierung einer Frauengruppe zum Empowerment geflüchteter Frauen in der Erstaufnahmeeinrichtung in Braunschweig
- Mitarbeit in regionalen Gremien und Arbeitskreisen zu flüchtlingspolitischen Themen
http://www.caritas-bs.de – 0531 / 38 00 83 9 – amba@caritas-bs.de
Innere Mission und Evangelisches Hilfswerk im Grenzdurchgangslager (GDL) Friedland e.V.
- Asylverfahrensberatung in der niedersächsischen Erstaufnahmeeinrichtung im GDL Friedland
- Erstellung mehrsprachigen Informationsmaterials für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge
- Betrieb eines Zentrums zum Empowerment geflüchteter Frauen im GDL Friedland (in Koop. mit der Caritasstelle im GDL Friedland/DiCV Hildesheim e.V.)
- Mitarbeit in regionalen Gremien und Arbeitskreisen zu flüchtlingspolitischen Themen
www.im-friedland.de – 05 50 4 / 98 16 1 – www.im-friedland.de/frauenzentrum
Caritasstelle im Grenzdurchgangslager Friedland e.V. (GDL) / DiCV Hildesheim e.V.
- Asylverfahrensberatung in der niedersächsischen Erstaufnahmeeinrichtung im GDL Friedland
- Betrieb eines Zentrums zum Empowerment geflüchteter Frauen im GDL Friedland (in Koop. mit der Inneren Mission und dem Evangelischen Hilfswerk im GDL Friedland)
- Mitarbeit in regionalen Gremien und Arbeitskreisen zu flüchtlingspolitischen Themen
www.caritasfriedland.de – 05 50 4 / 85 61 – amba@caritasfriedland.de
Caritasverband für den Landkreis Peine e.V.
- Beratung von Flüchtlingen und Beratungsstellen persönlich, telefonisch und per Mail
- Gezielte Unterstützung besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge
- Organisation und Durchführung regionaler Informations-, Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen – auch muttersprachlich
- Qualifizierung und Einsatz von Willkommensbegleiter_Innen und Kulturdolmetscher_Innen
- Psychosoziale Betreuung und Versorgung von Flüchtlingen, insbesondere im Rahmen von Stabilisierungsgruppen
- Mitarbeit in regionalen Gremien und Arbeitskreisen zu flüchtlingspolitischen Themen
www.caritaspeine.de – 05 17 1 / 70 03 – 37 / – 38 – amba@caritaspeine.de
IBIS e.V. Oldenburg
- Asylverfahrensberatung in der niedersächsischen Erstaufnahmeeinrichtung in Oldenburg
- Beratung von Flüchtlingen und Beratungsstellen persönlich, telefonisch und per Mail
- Gezielte Unterstützung besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge
- Organisation und Durchführung regionaler Informations-, Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen – auch muttersprachlich
www.ibis-ev.de – 04 41 / 92 05 82 20 – asyl@ibis-ev.de
kargah e.V. Hannover – Verein für interkulturelle Kommunikation, Migrations- und Flüchtlingsarbeit
- Beratung von Flüchtlingen und Beratungsstellen persönlich, telefonisch und per Mail
- Gezielte Unterstützung besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge
- Mitwirkung bei der Entwicklung eines Aufnahmekonzeptes für die Stadt und die Region Hannover
- Organisation und Durchführung regionaler Informations-, Fort-, Weiterbildungsveranstaltungen sowie von Diskussionen – auch muttersprachlich
- Sensibilisierung und Beratung zur besonderen Situation von Flüchtlingsfrauen und Flüchtlingen aus der Gruppe der LSBTIQ
www.kargah.de – 0511 / 12 60 78 – 12 / – 16 – amba@kargah.de
Finanzierung
Das Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der Europäischen Union sowie durch das Land Niedersachsen und die UNO-Flüchtlingshilfe finanziert.
- 5.Beratung in Abschiebungshaft
Seit dem 01. August 2016 bietet der Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V. in der Justizvollzugsanstalt Hannover – Abteilung Langenhagen eine kostenlose und unabhängige Beratung für Abschiebungshaftgefangene an. Die Beratung findet mindestens zweimal wöchentlich statt und orientiert sich darüber hinaus am Beratungsbedarf der Inhaftierten.
Ziel der Beratung ist es, die Abschiebungshaftgefangenen umfassend über
- das System des Aufenthaltsrechts, der Abschiebungshaft und der dazugehörigen Verfahren,
- ihre Rechte und die ihnen zur Verfügung stehenden Rechtsbehelfe,
- ihre Bleibe- und Wiederkehrperspektiven sowie
- Perspektiven nach einer Abschiebung im Zielstaat zu informieren und
- Kontakte zu hilfreichen Kooperationspartnern im In- und Ausland zu vermitteln.
Kontakt
Muzaffer Öztürkyilmaz
Telefon: 0511 / 98 24 60 38 | moy(at)nds-fluerat.orgJohanna Lal
Telefon: 0511 / 85 03 34 90 | jl(at)nds-fluerat.orgFinanzierung
Das Pilotprojekt wurde vom 01. August 2016 bis zum 31. Juli 2018 durch die niedersächsische Landesregierung finanziell unterstützt. Das Land hat diese Teilfinanzierung jedoch eingestellt, obgleich sich die Inhaftierungen zu einem sehr großen Teil als rechtswidrig erwiesen haben und die Inhaftierungszahlen in Niedersachsen drastisch gestiegen sind. Zwischen dem 01.08.2018 und dem 31.12.2019 wurde das Projekt durch das Diakonische Werk Niedersachsen finanziell gefördert. Leider wurde diese Finanzierung im Jahr 2020 nicht fortgeführt. Seit dem 01.01.2020 erhalten wir einen Zuschuss der Caritas Niedersachsen für die Beratungsarbeit, für den wir dankbar sind, der aber den Bedarf nicht deckt. Daher sind wir auf der Suche nach weiteren Sponsoren…
- 6.Familienzusammenführung
Das Thema Familienzusammenführung ist seit vielen Jahren ein wichtiges Arbeitsfeld des Flüchtlingsrats Niedersachsen. Seit Anfang 2016 führen wir im Auftrag von PRO ASYL ein bundesweites Projekt im Bereich der Familienzusammenführung zu Flüchtlingen durch. Wir beraten Geflüchtete, Beratungsstellen und Initiativen und stehen im Kontakt mit den Botschaften, den Ausländerbehörden und den Familienangehörigen. Darüber hinaus begleiten wir die politische Debatte um dieses Thema und stellen gemeinsam mit PRO ASYL Forderungen, damit das Recht auf Familienzusammenführung für anerkannte Flüchtlinge und subsidiär Geschützte nicht durch jahrelange Wartezeiten, bürokratische Hürden und gesetzliche Verschärfungen auf die lange Bank geschoben wird.
Kontakt
Tel.: 0 511 / 98 24 60 32 | ka(at)nds-fluerat.org
Finanzierung
Das Projekt wird finanziert durch PRO ASYL.
- 7.WIB. Wege ins Bleiberecht
Der Flüchtlingsrat Niedersachsen freut sich ein neues Projekt vorstellen zu dürfen. WIB. Wege ins Bleiberecht ist ein vom Land Niedersachsen und der Deutschen Postcode Lotterie bewilligtes Projekt. WIB soll Wege aufzeigen, wie Menschen, die lange Zeit mit einer Duldung leben, ein gesichertes Bleiberecht erlangen können. Die Projektdurchführung ist ein Pilotprojekt des Landes Niedersachsen und wird in Kooperation mit ausgewählten Modellkommunen Niedersachsens und der Kooperativen Migrationsarbeit Niedersachsen (KMN) stattfinden.
Viele Geflüchtete leben, oft über Jahre, mit einer Duldung in Niedersachsen. Ziel des Projektes ist es, durch einen systematischen Ansatz dazu beizutragen, die hohe Zahl der Langzeitduldungen zu verringern. Es soll zunächst eine exemplarische Analyse der Gründe dafür durchgeführt werden, warum Geflüchtete ein rechtlich mögliches Aufenthaltsrecht bisher nicht erlangen konnten. Auf dieser Grundlage sollen Modelle und Konzepte entwickelt und erprobt werden, wie bestehende Hindernisse überwunden werden können.
Die Modelle, die wir in Kooperation mit ausgewählten Kommunen entwickeln, werden wir in kommunalen und landesweiten Gremien vorstellen und dafür werben, sie auch in anderen Kommunen umzusetzen. Ziel ist es, die Zahl der Langzeitgeduldeten in Niedersachsen um mindestens 30% abzusenken. Menschen, die seit vielen Jahren in Niedersachsen leben, sollen eine rechtliche und menschliche Perspektive erhalten.
Kontakt
Anna-Maria Muhi
Telefon: 0511 / 84 87 99 75 | am(at)nds-fluerat.orgOlaf Strübing
Telefon: 0511 / 84 87 99 74 | os(at)nds-fluerat.orgArbeitshilfen
Diese Arbeitshilfen zu einigen Bleiberechtsregelungen sollen Geduldete und Haupt- und Ehrenamtliche bei der Beratung unterstützen.
Finanzierung
Das Projekt wird gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung und von der Deutschen Postcode Lotterie.
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