Abschiebungszynismus in Gifhorn: Abschiebungsversuch wurde gestern Nacht abgebrochen.

Seit drei Jahren in Gifhorn lebender werdender Vater soll trotz Ausbildungszusage nach Italien abgeschoben werden

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Gestern Nacht um 3 Uhr morgens klingelte die Polizei an der Haustür: Der ivorische Flüchtling Ben Bakayoko sollte nach fast dreijährigem Aufenthalt in Deutschland in das für die Bearbeitung seines Asylantrags angeblich zuständige Land Italien abgeschoben werden. Die Abschiebung des 22-jährigen wurde vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) angeordnet, obwohl seine Verlobte im September ein Kind von ihm erwartet. Erst als das Paar den Beamten Belege vorlegte, wonach Bens Verlobte aufgrund des Vorliegens einer Risikoschwangerschaft auf die Unterstützung ihres Freundes angewiesen ist, brachen die Beamten die Abschiebung vorläufig ab, erklärten jedoch, dass die Abschiebung damit nicht vom Tisch sei.

Das Beispiel des ivorischen Flüchtlings Ben Bakayoko macht exemplarisch deutlich, wie absurd die Dublin-Verordnung ist und mit welchem Zynismus das BAMF als zuständige Behörde mittlerweile eine Abschiebung selbst von Personen betreibt, die in Niedersachsen längst zu Hause sind und absehbar das Recht erhalten werden, hier zu leben.

Ben Bakayoko floh 2016 aus der Elfenbeinküste über Italien nach Deutschland und beantragte Asyl. Das Verwaltungsgericht Braunschweig ordnete am 12. Juni 2017 wegen Mängeln des italienischen Asylsystems im Eilverfahren die vorläufige Aussetzung der vom BAMF verfügten Abschiebung nach Italien an. In der Folgezeit legte der heute 22-jährige Ivorer eine Bilderbuchintegration vor: Er lernte Deutsch, machte Praktika und schloss einen Ausbildungsvertrag zum IT-Systemkaufmann mit der Firma PC-Teufel aus Gifhorn ab. Eine Arbeitserlaubnis der Ausländerbehörde lag zunächst bis zum 23.08.2018 vor. Die Ausbildung begann am 01.08.2018.

Am 03.08.2018 erhielt Herr Bakayoko jedoch ein Einschreiben vom Landkreis Gifhorn, in dem ihm mitgeteilt wurde, dass ein Fehler passiert sei: Eine Ausbildung könne wegen des laufenden Dublin-Hauptsacheverfahrens nicht genehmigt werden. Herr Bakayoko wurde gezwungen, die Ausbildung abzubrechen, und erhielt ein Arbeitsverbot. Firmenleiter Gliemroth zeigte sich empört: „Die Art und Weise wie mit Herrn Bakayoko hier in Gifhorn umgegangen wird, ist ein beredtes Zeugnis dafür, wie man mit Menschen nicht umgeht.“

Am 30. August entschied das Verwaltungsgericht Braunschweig im Hauptsacheverfahren, dass bei alleinstehenden jungen Männern eine Abschiebung nach Italien zulässig sei. Der Flüchtlingsrat wandte sich daraufhin an das Bundesamt und bat die Behörde, nach mehr als zweijährigem Aufenthalt in Deutschland den „Selbsteintritt“ zu erklären und das Asylverfahren in Deutschland durchzuführen. Auch das niedersächsische Innenministerium machte sich für einen Verbleib des jungen Mannes in Deutschland stark. Das BAMF erklärte jedoch, eine erfolgreiche Integration in Deutschland begründe „keinen Härtefall“.

Herr Bakayoko nutzte die Zeit der erzwungenen Untätigkeit, um noch besser Deutsch zu lernen und sich sozial zu engagieren. Er hat in Gifhorn einen großen Freundeskreis und ist allseits beliebt und geschätzt. Eine Ausbildungsstelle hält die Firma PC Teufel auch weiterhin für ihn offen. Der junge Ivorer hat sich mit seiner langjährigen Freundin verlobt, mit der er zusammenlebt und die im September ein Kind von ihm erwartet. Als Vater eines deutschen Kindes wird Herr Bakayoko absehbar das Recht erhalten, in Deutschland zu leben.

Lange Zeit geschah nichts. Das Paar, das durch die permanente Drohung einer unangekündigten Abschiebung psychisch zermürbt ist, schöpfte schon Hoffnung, dass die Abschiebung abgeblasen wird, zumal für Herrn Bakayoko eine fachärztliche Bescheinigung vorgelegt werden konnte, wonach er an einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet und nicht reisefähig ist. Auch für die werdende Mutter und das ungeborene Kind wäre aufgrund der attestierten Risikoschwangerschaft der Verbleib von Herrn Bakayoko in Deutschland gerade in den letzten Monaten der Schwangerschaft wichtig.

Anfang April 2019 zogen die Behörden die Duldung von Herrn Bakayoko jedoch ein, stellten ihm eine bis zum 30.04.2019 gültige „ausländerrechtliche Bescheinigung“ aus und kündigten die Abschiebung in den nächsten Tagen an. Sie erteilten Herrn Bakayoko die Auflage, sich nachts in seiner Wohnung aufzuhalten.

Das BAMF will die Abschiebung weiterhin durchsetzen, auch in dem Wissen, dass Herr Bakayoko spätestens mit der Heirat und mit der Geburt des gemeinsamen Kindes im September 2019 ein Aufenthaltsrecht in Deutschland erhalten wird. Nichts verdeutlicht den Abschiebungszynismus des Bundesamtes mehr als dieses Insistieren auf dem Vollzug einer Abschiebung gegen alle Vernunft.

Bis zum 23.04.2019 muss Herr Bakayoko noch mit einer Abschiebung rechnen. Nach Ablauf dieses Datums geht die Zuständigkeit für die Durchführung des Asylverfahrens auf Deutschland über.

Nachtrag:

Zur Frage der Verantwortlichkeit des BAMF bzw. der örtlichen Ausländerbehörde:

Verantwortlich für den Fall von Ben Bakayoko ist v.a. das BAMF, das in Dublin-Verfahren seit Amtsantritt von Bundesinnenminister Seehofer einen gnadenlosen, restriktiven Kurs fährt. Das BAMF hat als verantwortliche Ausländerbehörde die Abschiebung angeordnet und die Landkreisverwaltung um Amtshilfe gebeten. Die ist bei Fragen der Abschiebungsanordnung grundsätzlich zuständig auch für die Frage der Prüfung von Abschiebungshindernissen. Aber die Frage stellt sich natürlich, wer entscheidet, wenn sich am Tage der Abschiebung aus Sicht der vollziehenden Behörden die Frage stellt, ob Abschiebungshindernisse vorliegen, und das BAMF nicht erreichbar ist. Das nds. Innenministerium hat hier der örtlichen AB Rückendeckung gegeben und gemeint, die örtliche AB habe keinen eigenen Entscheidungsspielraum. Wir meinen jedoch, die örtliche AB habe als vollziehende Behörde die Letztverantwortung, die sie nicht an das BAMF abschieben kann.

Anlagen:

Schreiben der Firma PC Teufel an den Landkreis Gifhorn vom 10.09.2018

Pressebericht der WAZ

Pressebericht der taz vom 12.04.2019

 

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45 Gedanken zu „Abschiebungszynismus in Gifhorn: Abschiebungsversuch wurde gestern Nacht abgebrochen.“

  1. Mein Name ist Carla, ich bin erst 11 Jahre alt aber kenne Ben und bin entsetzt über die Abschiebung. Ben hat sich immer gut integriert und wenn er abgeschoben wird, dann trifft es den Falschen! Außerdem braucht ein Kind Mutter UND Vater!!! #Abschiebungen #Arbeit #Asylpolitik#Aufenthaltsrecht#BAMF #Dublin-Verfahren

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  2. Mein Name ist Mareen (43). Bei einer privaten Feier durfte ich u.a. Ben kennenlernen. Ich habe selten so einen Menschen kennengelernt, der so gewillt ist sich zu integrieren. Er hat unsere Sprache gelernt und geht seiner Arbeit nach. Er ist fleißig und hilfsbereit. Warum soll er nicht die Chance bekommen, sich hier ein Leben aufzubauen? Was wird aus der werdenden Mutter? Was wird aus dem Kind? Wenn Ben abgeschoben wird, hat auch das Kind keinen Vater. Ist das fair??
    #Abschiebungen #Arbeit #Asylpolitik #Aufenthaltsrecht

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  3. Mein Name ist Marion (66). Dieser Vorgang ist seit Jahren unverständlich und menschenunwürdig. Hier wird die Zukunft einer jungen Familie systematisch zerstört. Das Amt hatte 6 Wochen Zeit zu prüfen. Lässt Ben, der hervorragend integriert ist, sein Ausbildungsverhältnis beginnen und stellt ihm erst danach ein Arbeitsverbot aus. Er könnte schon auf dem besten Wege sein, seine werdende Familie selbständig zu gestalten. Beide freuen sich auf das Kind, wir alle, die mit ihm befreundet sind. Stehen bei uns nicht mehr die Grundsätze der Förderung der Familie im Vordergrund. Will der Staat eine Mutter wissentlich Alleinerziehend machen. Das ist unglaublich, das kann nicht mein Staat sein

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  4. Ich habe immer viel von unserem Staat gehalten. Doch ich meiner mehrjährigen Tätigkeit mit Flüchtlingen musste ich erleben wie unmenschlich unsere Behörden arbeiten. Da ich mit Ben befreundet bin, ist mir sein Schicksal nicht gleichgültig. Ich hoffe, dass wir noch einen Weg finden, damit er seine Ausbildung weiterführen und die Geburt seines Kindes miterleben kann.

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  5. Hallo zusammen,

    Ich kenne Ben seit diesem Winter. Ich spiele mit ihm zusammen beim MTV Gamsen. Ben ist ein super integrierter Mensch und bei mir und meinen Mannschaftskameraden super aufgenommen worden. Wir verstehen uns alle super mit Ben. Als ich eben diesen Bericht gelesen habe bin ich ein wenig sprachlos darüber, dass Ben abgeschoben werden soll. Er lebt seit Jahren hier in Deutschland, hat seine Liebe gefunden und erwartet ein Kind. Ich hoffe dass es nicht dazu kommt, da ein Teil der Mannschaft wegbrechen würde und wir ihn vermissen würden.

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  6. Mein Name ist Rene (40).
    Ben ist in diesem Winter zu uns zum MTV Gamsen gewechselt. Als sein Trainer habe ich ihn als sehr netten jungen Mann kennengelernt. Er hat sich hier integriert, ist zuverlässig und ist zu allen offen und zugänglich.
    Ben gehört mittlerweile fest zu unserem Team!
    Desweitern gehören zu Frau und Kind auch ein Vater!!!!

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  7. Hallo liebe Leser meine Name ist Danny (30).
    Ben dürfte ich fast vor knapp einem Jahr Kennenlernen damals war seine Entwicklung sich der Deutschen Kultur anzupassen schon recht ungewöhnlich wenn man dieses mit 90% anderer Personen vergleicht.
    Aber so wie er sich Engagiert und was er macht und tut sollte mir Repekt! und guten Beispiel voran gehen, für alle die in Deutschland sich etwas aufbauen wollen und Teil des Deutschen Systems werden möchten.
    Hier kann ich mit ruhigen gewissen sagen das man Ben als Deutschen Mitbürger ansehen sollte welcher für Freunde wichtiger ist aber auch wichtig für ein Paradebeispiel der Integration der Bundesrepublik Deutschland.
    Gerne erzähle ich mehr zu meiner Meinung und meinen Ansichten, da hier ein großer Menschlicher Fehler passiert!!

    #Abschiebungen #Arbeit #Asylpolitik #Aufenthaltsrecht #BAMF #Dublin-Verfahren #Unfair #IntegrationsbeispielBEN

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  8. Es ist so traurig , immer wieder zu hören das die, die doch kämpfen und alles dafür tun , ein Teil der Gemeinschaft zu sein , mit Füßen getreten werden und man ihnen das verwehrt!
    Wollen wir so eine Einstellung , wirklich unseren Kindern vermitteln? Ist es das was wir hinterlassen wollen !?

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  9. Mein Name ist Björn (34) und ich durfte ihn Kennenlernen spiele seit Januar mit ihm im Verein Fussball das ist so ein netter Kerl man kann mit ihm lachen ich verstehe hier voll das nicht der Junge geht arbeiten hat eine Frau und jetzt erwarten die beiden zusammen Ein Kind ich hoffe es geht alles gut aus

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  10. Ich bin Maria ,ich habe Ben als einen sehr intrigierten Menschen kennengelernt, der sehr gewillt ist seine Lehre entlich beginnen zu können ,der sich mit seiner Verlobten auf das Baby freut ,das hoffentlich nicht gefährdet ist . Ich kann unseren Staat wirklich nicht mehr verstehen

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  11. Hallo, ich heiße Klaas und durfte Ben in diesem Winter kennenlernen.
    Als ich eben diesen Artikel gelesen habe, war ich absolut sprachlos.
    Ben ist wirklich ein überragender Mensch.
    IMMER Hilfsbereit, Lernwillig, Anpassungsfähig.
    Das Ben abgeschoben werden soll empört mich wirklich sehr!
    Er erwartet mit seiner Verlobten ein Kind, dazu gehört der Vater !

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  12. Mein Name ist Gabi (52), ich bin die Mama von Ben’s
    Verlobter.
    Ich und mein Mann haben Ben im letzten Jahr kennengelernt. Er ist ein liebenswürdiger, aufrichtiger und ehrlicher Mensch.
    Wir sind sehr traurig und total entsetzt, wie man mit Ben und unserer Tochter behördlicherseits umgeht, es ist unmenschlich.
    Ben und unsere Tochter werden eine kleine Familie gründen und es wird ihnen so schwer gemacht, dies zu verwirklichen-unglaublich.
    Menschen, die sowas entscheiden, können kein Herz haben- total schlimm.

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  13. Mein Name ist Christiane (57), ich kenne diesen jungen Menschen nicht, aber auch ich kann die Abschiebepolitik nicht verstehen. Straffällige und/oder nicht integrierungswillige Flüchtlinge und Asylbewerber, die sich hier nur ins gemachte Sozialnetz setzen wollen, dürfen bleiben und sollen sogar auf Staatskosten zurückgeholt werden, dafür werden voll integrierte Menschen, teils mitten in der Ausbildung abgeschoben, Familien werden auseinandergerissen, weil tlw. abgeschoben wurde. Dies macht die menschliche Geste von Frau Merkel ad absurdum. Pauschale Mutmaßungen werden bei Konvertiten geäußert, ob gerechtfertigt oder nicht, um sie abzuschieben, was in bestimmten Ländern den Tod zur Folge hat In was für einer Welt leben wir, wo unsinnige Dinge umgesetzt werden, aber sinnvolle Entscheidungen versagt werden?

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    • Ich kann mich nur Ihrem Kommentar anschliessen, die Deutsche Bürokratie ist das Letzte. Ich hoffe, dass die kleine Familie in Deutschland bleiben und ihr Leben hier gestalten kann.

  14. Mein Name ist Cathleen (34 Jahre) und die Schwester von Bens zukünftiger Frau Stefanie.Ben kenne ich so richtig aus unserem gemeinsamen Familienurlaub im Sommer in den Bergen.Was wir als Familie (Ben gehört nämlich schon mit zu Familie) die letzten Monate psychisch durchmachen mussten,das ist nicht schön.Wie kann man als Behörde nur so mit Menschen umgehen?Ben ist ein so liebenswerter aufgeschlossener netter Mensch.Er hat hat alles nur mögliche getan um sich zu integrieren.Man kann ihn und meine schwangere Schwester doch nicht einfach trennen.Die Nerven liegen einfach nur noch Blank.Das Krümelchen im Bauch von meiner Schwester ist diesem permanten psychischen Terror auch ausgesetzt.

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  15. Claudia Klement
    Ich kenne Ben schon über ein Jahr, wir trommeln jeden Donnerstag. Durch Menschen wie ihn wächst die Welt zusammen, wir lernen viel aus seiner Heimat, das weckt Verständis für all die Menschen, die zu uns kommen. Ben ist engagiert und liebenswert und ist bei uns in Gifhorn herzlich willkommen. Wir werden nicht zulassen, dass er nach Afrika in der Nacht abgeschoben wird. Was ist das für ein Staat, der seine Paragraphen mehr liebt als seine Menschen

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  16. Ben ist ein sehr gutes Beispiel für gelungene Integration. U.a. durch seine Bemühungen, schnell und gut Deutsch zu lernen, hat er es geschafft sich einen Freundeskreis vor Ort aufzubauen, hat sich durch ein Praktikum den Weg zu einem Ausbildungsplatz geöffnet, hat seine große Liebe gefunden, wird jetzt Vater und möchte eigenständig für seine Familie sorgen.
    Nach der Geburt des Kindes im September darf er sich spätestens wieder in Deutschland aufhalten. Wie kann man jetzt so bürokratisch und und unvernünftig entscheiden, Ben und seine Verlobte, ständig in der Angst vor einer Abschiebung leben zu lassen?????

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  17. Ich bin mit Ben und Steffi privat befreundet. Das sind so wertvolle liebe und offene Menschen mit denen man gern zusammen ist. Es gibt wenige Menschen die sich so schnell integriert haben. Ben ist eine absolute Ausnahme. Er hat so schnell und gut deutsch gelernt. Er hat ein Talent die Menschen zu motivieren. Er ist eine Bereicherung für Gifhorn. Was ich erlebt habe wie mit Ben und Steffi umgegangen wird da frage ich mich wo die Menschlichkeit bleibt. Die Frage die sich mir stellt ist ob der Mensch vor lauter Gesetzen noch in der Lage ist was menschliches zu entscheiden?

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  18. ich heiße Emad, komme aus Syrien. Ich habe Ben im Café Aller in Gifhorn kennengelernt, dieses ist wie ein multikulturelles Café. Als ich diese Nachricht gelesen habe, habe ich richtig geweint, da Ben ein sehr guter positiver und zielstrebiger Mensch ist; er spricht sehr gut Deutsch, macht eine Ausbildung und hat in die deutsche Gesellschaft sehr gut integriert. Wie schwer wenn man sich kämpft, seine Zukunft aufzubauen und alle Herausforderung stark zu schaffen und trotzdem weiterzugehen, und dann da man eine irgenwelche Nationalität hat, die er nichts ausgesucht hat, sollte alle seine Träume erlöst werden! Das ist echt schwer! Ich bitte die Politiker hier in Deutschland, nochmal an diesen Fällen menschlich und auch logisch zu denken. Solche effektive Geflüchtete wie Ben können auch etwas Gutes zu Deutschland leisten und sie möchten hier vom Herzen integrieren und manche wie Ben haben schon sogar sehr gut integriert. Dann warum dürfen sie nicht hier bleiben!? Das kann ich nicht verstehen!!

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  19. Hallo, ich bin Veronika und zutiefst betroffen ,was Ben und Steffi gerade wiederfährt.
    Wie kann man einer werdenen Mutter solchen Stress zumuten.Das ist unverantwortlich.
    Ben ist hier total integriert und liebt seine Steffi.
    Mit fehlen einfach die Worte für soviel Unverständnis.

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  20. Mein Name ist Gisela Steiner. Auch ich kenne Ben schon 3 Jahre und bin genauso entsetzt und empört, wie bei uns mit Menschen umgegangen wird. Ich wünsche ihm viel Erfolg

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  21. Guten Abend,

    Der Artikel macht einen sprachlos. Wie kann es sein dass ein Mensch abgeschoben werden soll der sich so prima integriert hat und bald Papa wird. Es muss schrecklich sein für die ganze Familie besonderes für die werdende Mutter die Ängste auszustehen. Das darf einfach nicht passieren, dass die kleine Familie getrennt wird.

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  22. Auch ich als Spartenleiter des MTV Gamsen kann bestätigen das Ben sich hier toll entwickelt hat, sehr sympathisch ist und bilderbuchmäßig integriert ist.

    Er hat immer ein Lächeln auf den Lippen, ist hilfsbereit, spricht super deutsch.
    Er möchte arbeiten, hier leben, erwartet ein Kind.
    Was wollen wir mehr ????

    Ben wir als Verein werden dich so gut es geht unterstützen.

    #KämpfenFürBen

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  23. Es ist einfach unverständlich, daß es immer noch Fehlentscheidungen seitens der zuständigen Behörden gibt. Ich wünsche Ben und Steffi, daß es einen guten und positiven Abschluß gibt.

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  24. Hallo zusammen,
    Ich heiße Lisa (25), bin im schönen Landkreis Gifhorn groß geworden und durfte Ben bei einer Veranstaltung kennenlernen, in der Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit Politikern darüber diskutieren, was wir in unserer Region verbessern können. Ben war einer von relativ wenigen jungen Menschen vor Ort und fiel dadurch schnell positiv auf. Seine Geschichte war damals schon ergreifend und ist es jetzt noch mehr, da er mittlerweile verlobt ist und gemeinsam mit seiner Freundin ein Kind erwartet. Ben durfte ich als sehr gutherzigen und intelligenten jungen Mann kennenlernen, der trotz all der Hürden, die ihm immer wieder in den Weg gelegt wurden stets höflich und geduldig bleibt.
    Ich hoffe sehr für ihn und seine junge Familie, dass er seinen Weg in Deutschland fortsetzen darf und das BAMF einem Asylverfahren in Deutschland zustimmt.

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  25. Hallo, mein Name ist Nurcan. Ich kenne Ben seit 2 Jahren. Wir haben zusammen einen Sprachkurs besucht. Wir haben viele Aktivitäten gemeinsam gemacht. Wir hatten eine sehr schöne Zeit Ben ist sehr nett und hilfsbereit.

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  26. Ich bin Musa Abaker,
    und auch Flüchtling genauso wie Ben !
    Ich weiß was Abschiebungen für uns bedeutet, die uns natürlich sehr bedaure .
    Meine Meinung nach es wird immer die Falschen Abgeschoben, ich bin mir sicher einen von euch versteht was ich damit gemeint habe .
    Schade ,dass es über diese Themen keine diskutiert darüber .

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  27. Hallo ich bin Fofana Mamadou Vorsitzender der Ivorisch Verein ADINA aus Hamburg ,es wäre schade so ein toll fleissiger junge zu abschieben. Unser community ist sehr besorgt über die Situation. Hoffe ich daß die Behörden noch mal nachdenken müssen, er ist schon integriert, man muss ihm ein chance geben.

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  28. Viel Erfolg Beni, kein Angst das geht so. Manchmal frage ich mich, wenn manche Persone sind Normal.
    Wie man eine Familie trennen kann, Sie haben kein Herz, Sie mögen die Fäule Fluchtlige als die Arbeiter und Mutig Fluchtlige…Bitte bitte akzeptiert uns wir sind schon da. Es gibt fast 2 Millionen Deutscher in Elefenbeinküste sind leben dort wie die Engels kein Steuer und die Ivorer mögen Auslander.
    Ich biete Gifhorn ou Lamspringe Landkreis, dass Sie können die Arbeiter Fluchtlige akzeptieren.
    Bonne chance.

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  29. Mein Name ist Erich Gliemroth. Ben Bengali Bakayoko ist ein junger Mann der mit Freundlichkeit – Hilfsbereitschaft – Lernwille – und einem gesunden Ehrgeiz ausgestattet ist. Ich habe ihn als jemanden kennengelernt auf den absolut Verlass ist. Ich habe in den 2 Jahren die ich die Freude habe ihn zu kennen keinerlei Anlass zu negativer Kritik, ganz im Gegenteil. Selbst die versuchte Abschiebung hat ihn zu dem Kommentar veranlasst dass die Beamten sehr freundlich und höflich zu ihm waren. Die Verwunderung und Freude über das freundliche Verhalten der Polizisten war im direkt anzusehen. Unser Land braucht einen solchen engagierten Bürger der nicht nur sich selbst sieht sondern auch Verantwortung als künftiger Vater und Ehemann annimmt. Mit solchen Bürgern wird unser Land auch künftigen Aufgaben gewachsen sein.
    Liebe Staats(Volks)diener nehmt euch und uns nicht die Chance Menschlichkeit und Vernunft zu zeigen. Wir müssen kein Volk von Seehofer und Gauweiler werden.
    Zu guter Letzt gibt es noch einen sehr egoistischen Grund Ben´s Verbleib zu fordern. Dieser Mann ist einfach ein genialer Handy u. Notebookspezialist mit goldenen Händen beim löten. Ich würde ihn gern zu seiner Ausbildung bei uns begrüßen.

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  30. Ich heiße Claus, bin 70 Jahre alt und kann diese bürokratischen Entscheidungen nicht nach-vollziehen, zumal viele Politiker und Firmen doch so sehr über unseren Fachkräftemangel klagen.
    Da fällt mir nur noch dazu ein, demnächst eine Antwort
    bei anstehenden Wahlen zu geben.
    Von der menschlichen Seite der Betroffenen will ich gar nicht erst reden.

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  31. Ich heiße Werner und bin 62 Jahre alt. Es ist nicht nachvollziehbar, dass jemand der sich beruflich, familiär und gesellschaftlich so gut integriet hat abgeschoben werden soll. Ich hoffe sehr es gibt noch ein vernüntiges Einsehen und Ben bleibt bei uns.

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  32. Mein Name ist Alina Andre und ich bin Mitarbeiterin der Firma PC Teufel.de
    Ben ist ein sehr netter, engagierter und zielstrebiger Mensch, da schließe ich mich alle anderen an.
    Trotz der Schwangerschaft seiner Freundin noch kurzfristig eine Abschiebung einzuleiten, ist absolut nicht nachzuvollziehen. Derartige Maßnahmen befinden sich in keinem menschenwürdigem Rahmen und daran sollte dringlichst geschliffen werden.

    Wie auch ich seit geraumer Zeit miterlebe, ist Ben der Spielball des Asylsystems geworden.

    Massives Systemversagen !!!

    Mit freundlichen Grüßen

    Alina Andre

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  33. Leider ist das deutsche Amtswesen seit einer Ewigkeit ungeeignet, mit seiner Bürokratie dem Thema gerecht zu werden. Es ist schön zu hören, daß sich angagierte Gifhorner der Sache annehnen. Trink ich gleich n Bier. Bei Unfähigkeit von Politik, Behörden, Gericht,… sollen Schülerstreiks ein gutes Mittel sein. Ist der Dienstag noch frei dafür?

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  34. Ich heiße Gaby,
    ich kenne Ben nicht.
    Über die Abschiebeentscheidungen bin ich immer wieder entsetzt, wütend und traurig!
    Ich hoffe, dass Ben hier in Deutschland bleiben darf, es ist unmenschlich, wenn er hier nicht leben darf!

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  35. Ich heiße Nicole, 48 Jahre

    Ich kenne Ben durch meine Mutter, die zusammen mit Ben in einer Gruppe trommelt. Außerdem waren wir zusammen beim Drachenbootrennen am Tankumsee und hatten gemeinsam alle viel Spaß.
    Ben ist voll integriert, kann die deutsche Sprache perfekt, geht auf uns Deutsche zu, immer freundlich und nett.
    Er ist hilfsbereit und hat bei meinen Wohnungsumzug spontan mitgeholfen, obwohl er eigentlich keine Zeit hatte. Ich habe das sehr geschätzt.
    Ich hoffe, dass für Ben und Steffi alles gut wird und Ben in Deutschland bleiben kann. Denn schließlich wollen wir alle gemeinsam die Geburt des kleinen Gifhorner Erdenbürgers feiern

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  36. Ich bin Regina,
    bin 71 Jahre alt und habe in meinem Leben schon so manche, schrägen und kuriosen Sachen erlebt, aber der Abschiebungsversuch von Ben am Montag den 8.4.19 Nachts um 3 Uhr, ist für mich der Hammer.
    Ich kenne Ben seit ca 2 Jahren und trommel mit ihm zusammen in einer Gruppe,
    die vom Verein Gifhorn-hilft
    ins Leben gerufen wurde.
    Wir haben gemeinsam schon einige Auftritte in der Öffentlichkeit bestritten und sind gut damit angekommen.
    Ben ist unser Trommelheld und Künstler ,der die Musik liebt.
    Er ist sozial eingestellt,super integriert,spricht perfekt deutsch, ist zielstrebig, was die Zukunft und die Arbeit angeht, stets zu Späßen aufgelegt, aber auch manchmal ein strenger Coach der TrommelGruppe.
    Alles in allem: Ein SUPER TYP, den man gerne um sich hat und um den wir nun hier kämpfen !!!
    WIR BRAUCHEN IHN HIER IN GIFHORN UND NICHT IN ITALIEN !!!!!!
    Das wichtigste ist aber Steffi ,die braucht Ben hier an ihrer Seite, damit das kleine Würmchen gesund in ihrem Bauch wachsen kann und vor allen Dingen, gesund das Licht der Welt erblicken wird.
    Sie hat aus Liebe zu Ben, ihre Heimatstadt Stadthagen, ihre Familie Mutter, Vater, Schwester verlassen,ihre Wohnung und Arbeitsstätte gekündigt ,um mit Ben ihrer großen Liebe eine Zukunft aufzubauen.
    Mit der Schwangerschaft schien das Glück perfekt !
    UND NUN ?
    ALLES NUR TRAURIG.
    EIN ALPTRAUM !!!
    Wo ist unser sozialer Rechtsstaat ?
    Nur nach Paragrafen arbeiten, weil es seit Jahren so gehandhabt ( Schengen Abkommen ) wird. Das Zwischenmenschliche bleibt auf der Strecke und zum Schluss haben wir kein Mitempfinden mehr mit den Leidtragenden.
    So darf es nicht kommen , deshalb bitte ich den Landkreis Gifhorn Ausländer Behörde,..:ZEIGEN SIE HERZ UND SETZEN SIE SICH SCHNELLSTMÖGLICH BEIM BAMF FÜR BEN,SEINER VERLOBTEN STEFFI UND DEM UNGEBORENEN KIND EIN,
    DAMIT SIE IN GIFHORN LEBEN KÖNNEN UND IHR KIND DANN GEMEINSAM GROSSZIEHEN KÖNNEN.
    Hier ist Menschlichkeit gefragt !
    Auch der Landkreis kann stolz darauf sein ,im September 2019 einen neuen Gifhorner Erdenbürger zu bekommen,.
    Nun hoffe ich sehr, das das ungeborene Kind , eine Chance erhält und glücklich mit Mutter und Vater gemeinsam aufwachsen wird.

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  37. Mein Name ist Ursula. Ich kenne Ben nicht .Aber ich bin der Meinung wenn sich jemand integriert, die deutsche Sprache lernt und hie arbeiten und sich ein solides Leben aufbauen will dann sollte er eine Chance bekommen. Es gibt genügend Menschen die gekommen sind und sich nicht gut benehmen. Die sollten hier nicht durchgefüttert werden. Aber es ist auch nicht fair sie nach Italien zu schicken. Denn die Italiener können nichts dafür dass sie zufällig am Meer wohnen wo die Flüchtlinge ankommen. Es ist an den Regelungen für Flüchtlinge vieles fragwürdig.

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  38. Ich bin Integrationslotsin seit vielen Jahren. Leider ist es keine Ausnahme wir an der Basis müssen immer wieder erleben wie die Falschen die schon integriert sind und Deutschland nützen könnten, abgeschoben werden. Im engsten Freundeskreis erfahre ich Willkür und Pragraphenreitrei. Ermessensspielraum gibt es, aber wird einfach zu wenig angewandt.
    Den Spreu vom Weizen trennen muss unbedingt durch Gesetzesänderung schnellstens erreicht werden. In jedem Land muss man für sein täglich Brot arbeiten, doch bei uns wird man zur Faulheit erzogen und das wird auch noch weiter geleitet, so dass immer mehr das Schlaraffenland Deutschland nutzen möchten. Der Weg, die Menschen zur Eingliederung und zur Selbstversorgung zu bringen ist zu langwierig. In der Hoffnung das sich bald etwas ändert verbleibe ich

    mit freundlichen Grüßen

    Eike Shati

    Antworten
  39. Mein Name ist Jens und in Deutschland gibt es Gesetze an die man sich zu halten hat. Geltendes Recht ist, dass der Flüchtling nach Italien muss.
    Ansonsten kann jeder der hier kommentiert gerne eine Verpflichtungserklärung für den Flüchtling unterschreiben.

    Antworten
  40. Mein name ist Soumahoro issoufou.bin ich auch ausländer aber der landkreis von Gifhorn hat kein respekt für die ausländerrecht. Er macht was er will. Ben ist ein gut und nett Mann.er ist schön integrete und spricht gut Deutsch.hat eine freundin.und sie warten ein kid.warum er muss nach italian zurück.welche gesezt sag das.

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  41. es ist einfach beschämend wie hier mal wieder mit Menschen, die sich inzwischen voll integriert haben und auch hier bei und mit uns leben möchten, umgegangen wird.
    Da schließe ich mich der meisten der auf dieser Seite gegebenen Kommentare (ausgenommen Jens Meinung vom 10.4.19 um 10:24h) unbedingt an.
    Natürlich gibt es festgelegte Regeln. Im vorliegenden Fall „Ben mit Freundin“ sollte man humanitär entscheiden, eben weil er sich bereits in unsere Gesellschaft eigebracht hat.

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  42. Gifhorn 13. April 2019
    Marianne Kuschel

    Ich kenne Ben nur vom Erzählen her.

    Aber wir Menschen sind keine Ware die versendet werden muss.
    Egal aus welchen Gründen die Menschen in ein anderes Land flüchten.
    Wir alle, egal welche Nation und welche Hautfarbe, haben das Recht auf Respekt und Liebe und dementsprechend behandelt zu werden.
    Wenn das Gesetz es so fordert, sollten sie schnellstmöglich überdacht werden.
    Nur gemeinsam können wir etwas bewegen und verändern.

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  43. Ich heiße Jürgen und kenne Ben durch meine Aktivitäten im Cafe Aller und durch unseren Verein Gifhorn Hilft e.V. Auch wenn ich einerseits verstehen kann, dass die Behörden einen Job zu tun haben und nicht alle durchwinken können, so ist es mir unbegreiflich, wie das hier mit Ben gelaufen ist. Nun hoffe ich nur, dass sich dieser Verlauf noch zum Positiven wendet. Ich drücke auf jedem Fall Ben und seiner Steffi die Daumen!

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