SAGA-Arbeitsmarkt für Asylsuchende [ausgelaufen]

Das Projekt ist ausgelaufen, die Informationen sind veraltet. Die Inhalte belassen wir nur zu Dokumentationszwecken auf unserer Homepage.

[2007]

Fragen zum Arbeitsmarktzugang?

Für alle, die Fragen zum Arbeitsmarktzugang für Asylsuchende im Allgemeinen und traumatisierte Flüchtlinge im Besonderen haben, steht ab 1.10. 2005 beim Flüchtlingsrat Niedersachsen ein neues Angebot zur Verfügung:

Das SAGA- Servicetelefon.
Das Team im Flüchtlingsrat berät und unterstützt rund um das Arbeitserlaubnisrecht und wenn es Schwierigkeiten beim Zugang zum Arbeitsmarkt gibt. Das Angebot des Servicetelefons richtet sich an

  • BeraterInnen,
  • UnterstützerInnen,
  • ArbeitgeberInnen,
  • Behörden …

Neuerscheinung: Arbeit für Asylsuchende – Zugangsbarrieren und Zugangschancen

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Arbeit für Asylsuchende – Zugangsbarrieren und Zugangschancen

Die EQUAL-Veröffentlichung stellt zum einen die aktuelle Situation und die Rahmenbedingungen auf dem Arbeitsmarkt für Asylsuchende und geduldete Flüchtlinge dar, dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Situation derjenigen gelegt, die die EU-Richtlinie zur Festlegung von Mindestnormen für die Aufnahme von Asylbewerbern in den Mitgliedsstaaten als besonders bedürftig bezeichnet, insbesondere auf Minderjährige, junge Heranwachsende (werden allerdings nicht genannt) und Personen, die Folter, Vergewaltigung oder sonstige schwere Formen psychischer, physischer oder sexueller Gewalt erlitten haben.

Zum anderen werden mögliche Auswirkungen dieser Situation beschrieben. Internationale Rechte und EU-Richtlinien könnten, bei entsprechender Umsetzung Anhaltspunkt für eine veränderte Praxis sein, dies zeigt der Beitrag von Uta Rieger UNHCR über das Menschenrecht auf Bildung und der Artikel über die Antidiskriminierungsrichtlinie.

Im letzten Teil werden anhand von Praxisbeispielen Maßnahmen aufgezeigt, die auch unter den bestehenden Rahmenbedingungen möglich sind, um den Arbeitsmarktzugang für die Zielgruppe zu verbessern.

[Heft als PDF]

Auch als gedruckte Fassung zu bestellen bei:

Flüchtlingsrat Niedersachsen

Unterstützung bei der Suche nach Hilfsangeboten

SAGA bietet auch Unterstützung bei der Suche nach psycho-sozialen Hilfsangeboten und insbesondere qualifizierten Psychotherapieplätzen. Dabei wird auf die Netzwerkstruktur des Netzwerkes für traumatisierte Flüchtlinge in Niedersachsen zurückgegriffen. Der Flüchtlingsrat ist daran beteiligt.

Was ist SAGA?

Das Projekt SAGA ist eine niedersachsenweite Entwicklungspartnerschaft im Rahmen der EU-Gemeinschaftsinitiative EQUAL. Es geht um mehr Chancengleichheit am Arbeitsmarkt. Sie wird durch EU- und Bundesmittelgefördert. Partner dabei sind der

  • Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V. (dort ist auch die Koordination verankert),
  • der VNB (Verein Nds. Bildungsinitiativen),
  • die Universität Osnabrück und der
  • Flüchtlingsrat Niedersachsen.

SAGA arbeitet mit Partnern aus Deutschland und Tschechien sowie der Slowakei und Rumänien zusammen. Das Projekt SAGA will einen besseren Arbeitsmarktzugang und eine verbesserte Gesundheitsversorgung für Asylsuchende erreichen. Dabei wird die Verbesserung der Gesundheit als eine wichtige Grundlage zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit gesehen.
Eine verbesserte gesellschaftliche Teilhabe ist gleichzeitig ein Beitrag zur Gesundheitsförderung.

Ziele

Ziele der Entwicklungspartnerschaft SAGA sind:

  • Erhalt, Wiederherstellung und Erweiterung der Beschäftigungsfähigkeit von Asylsuchenden
  • Verbesserung des Arbeitsmarktzuganges durch Qualifizierung
  • Analyse der individuellen Beschäftigungshemmnisse
  • arbeits(-genehmigungs)rechtliche Information und Beratung für MultiplikatorInnen der Flüchtlingshilfe, Arbeitsloseninitiativen, Akteure des Arbeitsmarktes und der öffentlichen Verwaltung

Dazu gehören folgende Teilprojekte:

Das Teilprojekt KOBAG

KOBAG bietet:

  • individuelle Qualifizierung
  • Vermittlung in Praktika und Praxisfelder
  • Verbreitung arbeits(-genehmigungs)rechtlicher Informationen durch Flyer und Beratung von MultiplikatorInnen
  • Vermittlung der Dienstleistung Sprach- und Kulturmittlung

Kontakt: Anne Langewand (Qualifizierung) , Dr. Barbara Weiser (arbeitsrechtliche Information), Ximenia Meza Correa-Flock (Vermittlung in Praxisfelder) , Adelgunde Sonntag (Sprach- und Kulturmittlung), Johannisstr. 91, 49074 Osnabrück, mail@equal-saga.info

Das Teilprojekt ABA

Angesiedelt bei der Universität Osnabrück findet ein Forschungsvorhaben zu individuellen Beschäftigungshindernissen für Flüchtlinge statt. Kontakt: Dr. Birgit Behrensen, FB Erziehungs- und Kulturwissenschaften, Heger-Tor-Wall 9. 49074 Osnabrück, birgit.behrensen@uni-osnabrueck.de

Das Teilprojekt KIBO

Der VNB ist Partner für die Gestaltung der Homepage, Fortbildungen und die Verbreitung innovativer Konzepte Kontakt: Anke Egblomasse, Tino Boubaris VNB Fachbereich Interkulturelle und Internationale Arbeit, Bahnhofstrasse 16, 49406 Barnstorf, anke.egblomasse@vnb.de /tino.boubaris@vnb.de

Das Teilprojekt AtF beim Flüchtlingsrat

Im Rahmen des Gesamtprojektes ist beim Flüchtlingsrat das Teilprojekt AtF angesiedelt. AtF heißt Arbeitsmarktzugang für traumatisierte Flüchtlinge. Ziel ist es den Arbeitsmarktzugang für besonders belastete Flüchtlinge zu verbessern. Angeboten wird:

  • Vermittlung in geeignete psycho-soziale Hilfen wie z.B. Traumatherapien in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk fürtraumatisierte Flüchtlinge Niedersachsen NTFN
  • Beratung zum Arbeitsmarktzugang für die Flüchtlingshilfe, für MultiplikatorInnen und Akteure des Arbeitsmarktes
  • Datenbank zu Rechtsprechung und Initiativen rund um den Arbeitsmarktzugang (ab 12/ 2005)
  • Vernetzung der Akteure des Arbeitsmarktes und der Flüchtlingshilfe um einen besseren Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge zu erreichen

Das SERVICETELEFON ist montags, dienstags und donnerstags von 10 “ 16 Uhr und mittwochs von 10 bis 12 Uhr erreichbar.
Geboten wird Beratung über rechtliche Möglichkeiten zum Arbeitsmarktzugang (z.B. Härtefallregelung)und Vermittlung bei gesundheitsbezogenen Beschäftigungshindernissen.
Wir können dabei interdisziplinär auf die Fachberatung von ehrenamtlich im Projekt engagierten ßrztInnen, PsychologInnen und einem Rechtsanwalt zurückgreifen.
Durch die Erstellung eines Readers und einer Datenbank zu Arbeitsrecht und Arbeitsmarktzugang soll der rasche Zugriff auf arbeitsmarktrelevante Gesetze, Entscheidungen und Maßnahmen für einen breiten Personen- und Institutionenkreis ermöglicht werden.

Kontakt: Karin Loos, Sigmar Walbrecht

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