Hiermit wenden wir uns im Namen von Anita Memisevic, 6 Jahre alt, an die Öffentlichkeit. Anita ist seit ihrer Geburt schwer herzkrank und sie ist ein Romakind aus Serbien. Sie wohnt mit ihren Eltern, der Großmutter und 4 Schwestern in Clausthal-Zellerfeld im Landkreis Goslar. Wegen der Erkrankung der Tochter stellten die Eltern einen Asylantrag. Sie konnten die Versorgung des Kindes in Serbien nicht mehr gewährleisten und hatten als Roma Schwierigkeiten, Termine in der Herzklinik zu bekommen. Ihr Heimatort ist ca. 3 Stunden von der Klinik in Belgrad entfernt. Dieser Asylantrag und auch der Folgeantrag wurden abgelehnt. Nun soll die Familie am 14. Februar das Land verlassen. In Serbien ist es so kalt wie bei uns derzeit.
Das wäre doch ein Fall für die Härtefallkommission, denkt da, wer das Herz auf dem rechten Fleck hat. Doch steinig ist der Weg zu dieser Kommission. Lesen Sie dazu unsere Presseerklärung.
Wir möchten Sie bitten, machen Sie diesen Fall öffentlich. Wer soll das verstehen? Auf der einen Seite finden im Bundestag Holocaust-Gedenkstunden statt und auf der anderen werden Romakinder ins Elend abgeschoben und ihrem Schicksal überlassen.
Gern stehen wir für Rückfragen zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Leben in der Fremde e.V.
holocaust ist meiner meinung nach der falsche begriff. vielmehr sollte der begriff „shoa“ genutzt werden!