Offener Brief an Alexander Dobrindt und Johann Wadephul

Den nachfolgenden Protestbrief von Eva PoIitt an die Minister Wadephul und Dobrindt veröffentlichen wir mit der Bitte um Nachahmung.
Der Text kann gerne für weitere Briefe benutzt werden.
Die Adressen sind:
alexander.dobrindt@bundestag.de
johann.wadephul@bundestag.de
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„Sehr geehrter Herr Wadephul,
Sehr geehrter Herr Dobrindt,
Ihre Entscheidung, 2 Talibanvertreter zu akkreditieren und einem von ihnen die Leitung des Bonner Konsulats zu übergeben, macht mich fassungslos!
Damit geben Sie wissentlich unzählige sensible Daten von schutzsuchenden Afghanen in genau die Hände, vor deren Gewaltregime sie geflohen sind.
Haben Sie vergessen, was die Taliban machen?
Wie sie die Bevölkerung unterdrücken, Frauen nahezu alle Rechte nehmen und nach der Scharia richten?
Oder ist es Ihnen gleichgültig?
Ich schäme mich schon lange dafür, dass die Bundesregierung ihr Versprechen bricht, welches sie den Ortsgruppen in Afghanistan gegeben haben. Nämlich, sie nach Deutschland zu holen, um sie vor den Taliban zu schützen.
Ich finde das einfach nur widerlich.

Jetzt ermöglichen Sie Taliban-Vertretern sogar  Zugriff auf sensible Daten! Damit können diese noch mehr solche Menschen verfolgen, die sich gegen dieses menschenverachtende Regime gewandt haben.

Was genau sollte der Bundeswehreinsatz in Afghanistan damals nochmal bewirken?
Die Menschen zu demokratischen Werten wie Vertrauen, Achtung der Menschenrechte und Verlässlichkeit führen?

All das treten Sie mit Ihrer Entscheidung, Taliban zu akkreditieren und mit ihnen zu verhandeln, mit Füßen.

Ich bin entsetzt und wütend.
Und ich schäme mich für die deutsche Regierung.

MfG
Eva Politt“

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1 Gedanke zu „Offener Brief an Alexander Dobrindt und Johann Wadephul“

  1. Die Nienburger „Omas gegen Rechts“ veranstalten schon seit Jahren afghanische Sommerfeste – in Kooperation mit den afghanischen Frauen der Gemeinde. Die Frauen sind zunehmend verunsichert und haben große Angst. Falls sie es nicht ohnehin schon längst gewusst haben, so wissen sie spätestens jetzt, dass die Zusagen deutscher Politiker nicht das Blatt Papier wert sind, auf dem sie stehen.

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