Wie Unterstützer:innen berichten, ist seit ca. zwei Wochen ein sudanesischer Flüchtling, der auch auf dem Protestcamp Weißekreuzplatz in Hannover aktiv war, in der Abschiebungshaftanstalt in Hannover-Langenhagen inhaftiert, und nach Auskunft der Unterstützer:innen befindet er sich dort seitdem wohl im Hungerstreik.
Der Mann war in Italien als Flüchtling anerkannt worden. Dort lebte er jedoch ohne Einkommen auf der Straße und war zudem rassistischen Angriffen ausgesetzt. Um den schlechten Lebensbedingungen zu entkommen, hatte er sich auf den Weg nach Deutschland gemacht. Hier war er dann im Rahmen des Protestcamps auf dem Weißekreuzplatz in Hannover aktiv. Da er in Deutschland jedoch keinen dauerhaften Aufenthalt hatte, wurde er im Mai nach Italien zurückgeschoben. Da es dort aber offensichtlich keine Perspektive für ihn gibt, hat er sich erneut nach Deutschland aufgemacht. Hier ist er dann festgenommen worden. Sein Anwalt versucht nun, ihn aus der Haft zu bekommen und rechtliche Möglichkeiten für einen Aufenthalt in Deutschland auszuloten.
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