Leben in Würde? – Prekäre Beschäftigung und Existenzsicherung von MigrantInnen

Wochenendseminar in der Akademie Waldschlösschen bei Göttingen vom 01. – 03. Juli 2011

AsylbewerberInnen, Geduldete und ArbeitsmigrantInnen mit unsicherem Aufenthaltsstatus befinden sich in Deutschland in prekären Lebenssituationen. Aufgrund bestehender Arbeitsverbote und -einschränkungen sind viele faktisch verpflichtet, staatliche Leistungen in Anspruch zu nehmen. Auch wenn sie einen gleichberechtigten Arbeitsmarktzugang erworben haben, werden sie von den Arbeitsagenturen oftmals nicht als gleichberechtigte KundInnen behandelt. PraktikerInnen berichten über Probleme bei der Registrierung und Vermittlung auf freie Stellen sowie im Bereich der Nutzung von Instrumenten der Arbeitsmarktintegration. Das Asylbewerberleistungsgesetz definiert für sie ein Existenzminimum, das weit unter dem der so genannten Hartz IV-Sätze liegt.

Ein unsicherer Aufenthaltsstatus und administrative, soziale oder gesellschaftliche Hürden, die es bei der Aufnahme von Arbeit zu überwinden gilt, machen die Betroffenen verletzlich für prekäre Beschäftigungsverhältnisse. Ausbeutung, schlechte Arbeitsbedingungen und Lohndumping sind hier an der Tagesordnung. Perspektiven für eine Verbesserung der Lebensverhältnisse sind schwierig, aber möglich. Gemeinsam wollen wir nach Wegen aus prekären Beschäftigungsverhältnissen für Menschen mit unsicherem Aufenthalt suchen, Perspektiven für eine Verbesserung der Arbeitsmarktintegration der betroffenen ZuwanderInnen diskutieren und Strategien für zukünftiges Handeln entwickeln.

Nähere Informationen über Programmablauf und Inhalt sind dem Flyer zu entnehmen. Eine vorherige Anmeldung ist notwendig. Die Ausschreibung findet sich hier.

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