Abschiebungsbeobachtungen in Hamburg, Frankfurt, Köln/Bonn, Düsseldorf, Berlin

Immer wieder erreichen uns Nachfragen betreffend Flüchtlinge, die in Kürze abgeschoben werden sollen oder gar bereits auf dem Weg zum Flughafen sind. Selbstverständlich ist hier zunächst der Rechtsanwalt bzw. die Rechtsanwältin einzuschalten und zu klären, ob und ggfs. welche rechtlichen Schritte unternommen werden können, um eine Abschiebung noch zu verhindern. Auch die Einschaltung von Initiativen und Beratungsstellen ist sinnvoll. Schließlich sollten die „AbschiebungsbeobachterInnen“ an den Flughäfen eingeschaltet werden.

Die Abschiebungsbeobachterinnen

  • sind Ansprechpersonen für Selbsthilfegruppen oder Beratungsstellen bei problematischen Abschiebungen (zum Beispiel bei Trennung von Familien, bei Selbstmordgefahr oder bei Hinweisen auf Verfahrensmängel)
  • haben enge Kontakte zu Abschiebungshaftanstalten
  • arbeiten mit der Flughafenseelsorge und dem Kirchlichen Sozialdienst für Passagiere zusammen
  • unterstützen Menschen bei der Aufnahme und Vermittlung von Kontakten ins Heimatland
  • vermitteln zu allen an der Abschiebung Beteiligten (Bundespolizei, medizinisches Fachpersonal, Personal der Fluggesellschaften)
  • vermitteln bei noch offenen Verfahrensfragen zu beteiligten Rechtsanwälten/Rechtsanwältinnen und Behörden

Kontakt

Neu 2022: Liste der Abschiebungsbeobachter*innen Hamburg, Frankfurt, Köln/Bonn, Düsseldorf, Berlin hier:
Erreichbarkeiten_Abschiebungsbeobachtung_2022

Sofern der Flughafensozialdienst Frankfurt nicht erreichbar ist und Informationen (z.B. Gerichtsentscheidungen) schnell dem BGS zur Kenntnis gebracht werden sollen, ist eine Kontaktaufnahme auch direkt beim BGS bzw. beim Flughafensozialdienst sinnvoll. Die Kontaktnummern:

Bundesgrenzschutz Frankfurter Flughafen:

Herr Friedrich: Telefon 069 – 34 00 54 82
Herr Rödel: Telefon 069 – 34 00 54 84
Fax: 069 – 34 00 54 89

Sozialdienst Frankfurter Flughafen:

Handy 0173 – 30 61 644

Jetzt spenden und unsere Arbeit unterstützen!