Erneut Aktionen der Kampagne Seebrücke in Niedersachsen am vergangenen Wochenende

In Lüneburg, Celle und Braunschweig mobilisierten Aktive der Flüchtlingsunterstützung am vergangenen Wochenende erneut und demonstrierten für eine echte Seenotrettung im Mittelmeer im Rahmen des bundesweiten Bündnisses „Seebrücke„. In Lüneburg warfen eine Mahnwache und ein Flashmob die Aufmerksamkeit der Passant:innen aus das Thema der EU-Abschottungspolitik. Der Flashmob stand unter dem Hashtag #NassGegenHass. Die Beteiligten leerten eine Flasche Wasser über ihrem Kopf, sackten zu Boden und blieben minutenlag reglos liegen. Einige Passant:innen schauten, andere gingen einfach weiter. Die Landeszeitung berichtete.

Die Teilnehmenden der Mahnwache demonstrierten für sichere Fluchtwegen und gegen den Rechtsruck in Europa. Eine Audio-Botschaft der Crews der Seenotrettungsschiffe auf Malta wurde eingespielt. Erkennungszeichen der Demonstrant:innen waren orangefarbene Schwimmwesten.

© Sebastian Rose

Auch in Celle wurde mit einer Aufmerksamkeit auf sich ziehenden Aktion auf das berechtigte Anliegen der Seenotrettung hingewiesen: „Seenotrettung ist kein Verbrechen“ Stand auf einem großen Banner geschrieben. Celleheute.de berichtete.

© Sebastian Rose

Auch hier waren Erkennungszeichen die orangene Farbe und Schwimmwesten. Die Teilnehmenden spannten bei strahlendem Sommerwetter ein Band mit der Dokumentation von über 33.000 Asylbewerber:innen, Geflüchteten und Migrant:innen, die bis Mitte 2017 aufgrund der restriktiven Politik der Festung Europas den Tod fanden, und regten damit manche_n Passant_in zum Nachdenken an.

In Braunschweig zog der Protestzug am Samstagnachmittag vom Schlossplatz durch die Braunschweiger Innenstadt. News38.de berichtete.

Aktuelle Aktivitäten im Rahmen der Kampagne „Seebrücke“ und anderer Kampagnen dokumentiert der Flüchtlingsrat Niedersachsen regelmäßig auf seiner Kampagnenseite.

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