Neue Rechtsgrundlagen (Asylpakete) – Auswirkungen für Flüchtlinge in Niedersachsen
Bitte nicht mehr anmelden. Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht!
Freitag, 10. Juni 2016, 13.00 – 17.00 Uhr
Veranstaltungsort: Flüchtlingsrat Niedersachsen, Röpkestr. 12, 30173 Hannover
Referent*innen: RAin Claire Deery (Göttingen) und RA Dündar Kelloglu (Hannover)
Hier die Ausschreibung als pdf: AMBA Asylpakete 10.06.2016
Inhalte:
Mit den sogenannten „Asylpaketen I und II“ wurden in den letzten Monaten eine ganze Reihe von gesetzlichen Veränderungen beschlossen. Unter anderem wurde die Liste der sogenannten „sicheren Herkunftsländer“ erweitert, Schnellverfahren und Aufenthaltsverbote wurden eingeführt, und Regelungen zum Vollzug von Abschiebungen wurden verschärft. Für bestimmte Flüchtlingsgruppen wurde eine unbefristete zentrale Unterbringung festgeschrieben. Die Einschränkung des Familiennachzugs für Flüchtlinge mit subsidiärem Schutz hat insbesondere auch vor dem Hintergrund der geänderten Entscheidungspraxis bei syrischen Flüchtlingen erhebliche Folgen. In diesem Seminar werden zwei in der Anwendung des Asyl- und Aufenthaltsrechts versierte Rechtsanwält*innen die neuen Regelungen und ihre Auswirkungen umfassend darstellen und bewerten.
Zielgruppe:
Das Seminar richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Beraterinnen und Berater von Flüchtlingen, die bereits über fortgeschrittene Kenntnisse des Aufenthalts- und Asylrechts verfügen.
Mitzubringen:
Jede*r Teilnehmer*in erhält einen ausführlichen Reader mit Seminarunterlagen. Wenn vorhanden bringen Sie bitte Gesetzestexte mit (z.B. Ausländerrecht, beck dtv 5537; Gesetze für die Soziale Arbeit, Nomos).
Anmeldung:
Eine verbindliche Anmeldung beim VNB ist erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 30 beschränkt. Sie erhalten eine Anmeldebestätigung bzw. Absage per E-Mail.
Teilnahmebeitrag und Ausfallgebühr:
Ein Teilnahmebeitrag wird nicht erhoben. Sollten Sie nicht erscheinen, ohne uns mindestens 24 Std. vorher abzusagen, müssen wir jedoch leider einen Unkostenbeitrag von 30 € erheben.
Ich möchte hier berichten, wie es mir bisher mit der BAMF in Braunschweig ergangen ist. Vorgeschichte
im November 2015 habe ich im Zug einen jungen Mann (22 Jahre) aus Damaskus kennengelernt. Er war in Schwanewede in einer Notunterkunft (mit gültigem syrischen Ausweis), und musste nach Hamburg. Das hat er geglaubt! Gelandet ist er in Düdenbüttel- 8 km von Himmelpforten und 10 km von Stade entfernt, Hotel an einer Durchfahrtsstraße, ein Selbstverpflegerhaus- ohne gute Verkehrsanbindung. Also hier die Anfrage von Unterbringung!
Er ist sehr bemüht, lernt sehr gut Deutsch und hatte jetzt ein Praktikum von 6 Wochen. Ich habe im April für ihn bei der BAMF in Braunschweig angerufen, weil er immer noch keinen Anhörungstermin hatte, Freunde von ihm aber schon eine Aufenthalts-
genehmigung von 3 Jahren haben. Ich wollte dort anrufen-in der Zentrale habe ich eine Telefonnummer erhalten. Diese hatte von 9-12Uhr ein Freizeichen, allerdings nahm niemand das Telefonat entgegen, Zentrale erreicht, zweite Telefonnummer. 3 Tage hintereinander habe ich bei der BAMF angerufen, niemanden erreicht.Inzwischen habe ich 5 Telefonnummern. An einem Freitag bin ich zur BAMF gefahren, in der Annahme, ich bekomme einen Termin. Am Eingangstor die Auskunft, ich käme ohne Termin, den ich mir telefonisch holen muss nicht aufs Gelände. Dort konnten sie mir auch keine Telefonnummer nennen, wo ich einen Sachbearbeiter erreichen kannn. Am 24 April einen Einschreibebrief geschickt- bis heute keine Antwort.
Ich bin nicht nur enttäuscht, sondern wütend, wie Menschen behandelt werden, die bemüht sind, Integration von sich aus wollen. Das ist keine Willkommenskultur, das ist Missachtung. Wenn Mohamad mich fragt, warum er noch keine Anhörung hatte, weiß ich nicht mehr, was ich sagen soll. Er bemüht sich in Stade, geht zu den Ämtern, hört aber immer, er müsse sich gedulden . Ich werde sie heute anrufen, habe gestern den Tip bekommen, mich an sie zu wenden. Gruß aus Bremen, Insa