Seit Montag, 05.10.2015 sind einige sudanesische Flüchtlinge vom Protestcamp Weißekreuzplatz in den Hungerstreik getreten. Parallel dazu halten sie (zunächst) bis Donnerstag, 08.10. eine Dauerkundgebung vor der niedersächsischen Staatskanzlei ab.
Zum einen wollen sie auf die Situation im Sudan unter Diktator Al Bashir aufmerksam machen, zum anderen aber v.a. darauf, dass etliche der aus dem Sudan geflohenen Menschen noch immer keine Aufenthaltsperspektive in Deutschland haben. Zum Teil dauern die Asylverfahren insbesondere für Asylantragsteller:innen aus dem Sudan unerträglich lange. Außerdem treffen einige Entscheidungen vom BAMF und einigen Gerichten auf Unverständnis: Trotz der offensichtlichen Verfolgungen von Oppositionellen durch das Regime von Al Bashir, die das Auswärtige Amt bestätigt, bekommen einige politisch aktive Sudanes:innen keinen Schutzstatus zuerkannt. Andere sollen zurück in EU-Länder, wie Italien, Bulgarien oder Ungarn, wo sie Hunger und Obdachlosigkeit erwarten.
Berichterstattung in der Neuen Presse online hier:
http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Hannover-Fluechtlinge-starten-Hungerstreik
http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Hungerstreik-vor-der-Staatskanzlei
Wenn Sie individuell Beratung und Unterstützung brauchen, wenden Sie sich bitte an ...