Datum/Zeit
25.06.2018
20:00 - 22:00 Uhr
Veranstaltungsort
UJZ Kornstraße
Kornstraße 28-30
30167 Hannover
Von gegenseitiger Hilfe zu solidarischen Netzwerken
„Bedingung für die freie Gesellschaft sind autonome Individuen, die zur Solidarität fähig sind.“ (Stephan Bundschuh, 1998) Früher war in (linken) politischen Kontexten der Begriff Solidarität ein wichtiger Begriff, ob als Klassensolidarität des Proletariats oder als internationale Solidarität der Unterdrückten weltweit. In neueren und neuesten sozialen Bewegungen – ob der Frauen-, Umwelt- oder Geflüchtetenbewegung – oder Kämpfen gegen Prekarität stellt sich die Frage nach Solidarität
neu: Wer soll wie mit wem solidarisch sein? Können andere Begriffe wie „Support“, „Allyship“ oder „Komplizenschaft“ das Problem lösen? Oder geht es vielmehr um eine neue Praxis der Solidarität, die den alten Begriff mit neuen Inhalten füllt? Was steht hinter dem Modell der Solidarischen Netzwerke?
In dem Vortrag soll der Begriff Solidarität aus Perspektive Kritischer Gesellschaftstheorie und durch Bezug auf Diskussionen mit geflüchteten Aktivist*innen erneut erkundet werden. Referentin: Lisa Doppler promoviert an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Sie ist aktiv bei Solinet Hannover
Eine Veranstaltung von Solinet Hannover im Rahmen des festival contre le racisme