Freiheit für die inhaftierten Sündenböcke des Massakers von Pylos!

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Datum/Zeit
22.03.2024
19:00 - 20:30 Uhr

Veranstaltungsort
UJZ Kornstraße
Kornstraße 28-30
30167 Hannover


Vortrag und Diskussion

Systematische Kriminalisierung von People on the move in Griechenland

Am 14. Juni 2023 sank das Boot „Adriana“ mit etwa 750 Migrant:innen auf dem Weg von Libyen nach Italien in internationalen Gewässern vor dem Hafen von Pylos (Griechenland). Hunderte von Menschen ertranken unter den Augen der griechischen Küstenwache. Neun der nur 104 Überlebenden wurden umgehend verhaftet. Sie werden der Beihilfe zur unerlaubten Einreise (d.h. als Schleuser), der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und der Verursachung des Schiffbruchs beschuldigt.

Mit extrem langen Haftstrafen aufgrund willkürlicher Verhaftungen und Prozesse sind Menschen auf der Flucht, die Beihilfe zur unerlaubten Migration beschuldigt werden, eine zentrale Zielscheibe der brutalen Gewalt des Grenzregimes. Laut einer aktuellen Studie befinden sich derzeit mehr als 2000 Migranten in griechischen Gefängnissen, die als Schleuser beschuldigt oder verurteilt wurden.

Die Kampagne You can´t evict solidarity wird Einblicke in die #Pylos9 Kampagne geben und die Solidaritätsstrukturen (Captain Support Netzwerk) gegen die systematische Kriminalisierung von Migrant:innen in Griechenland vorstellen.

Eine Veranstaltung von Rote Hilfe Hannover in Kooperation mit dem Flüchtlingsrat Niedersachsen, Solinet Hannover, Seebrücke Hannover, Rosa Luxemburg Stiftung und Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN-BdA)

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